Mahadevi M.

Der persönlich geprägte Verstand des Menschen meint über mehr und mehr Informationen ein besseres Leben führen zu können, denn mit dem Anhäufen von Wissen scheint der Verstand Kontrolle und Macht zu haben. Doch das ist ein Irrglaube. Buddha sagte schon vor 2500 Jahren: „Das Herz kann nicht durch äußere Dinge erfüllt werden“. Und nur in der Kohärenz von Herz und Hirn erfahren wir uns als Ganz-Sein. Informationen sind wichtig, damit der Verstand verstehen kann, zumindest soweit wie dies für den Verstand möglich ist. Die Erfahrung und das Sein dessen was wir wirklich sind, ist nicht über Wissens-Anhäufung erkennbar, sondern erst durch die Bereitschaft, die alten Identifikationen und Vorstellungen loszulassen, wer wir glauben zu sein. Statt das Gehirn mit immer neuen Informationen zu füttern, ist es viel wichtiger, die erhaltenen Informationen wirklich zu erspüren, zu erleben und als Jetzt-Sein zu SEIN. Es ist besser, eine Lektion für eine gewisse Zeit immer wieder zu lesen, damit sie sich vertiefen kann, oder frühere Buch-Teile nochmals zu lesen. Das macht absolut Sinn, denn nur allmählich kann der skeptische Verstand loslassen. Erst wenn sich die Erfahrung ins Gewollte ändert, hört der konditionierte Verstand auf dagegen zu arbeiten. Es braucht Vertrauen und dieses Vertrauen ist im Herzen bereits vorhanden, in der liebenden Stille des Herzens. Erst wenn das Herz und der Verstand gemeinsam pulsieren, ist die Erfüllung als Jetzt erlebbar. Aus unserem wahren Sein heraus leben zu können, ist das größte Geschenk, das wir uns selbst machen können. Also nicht nur Verstand mit Informationen füttern, sondern vor allem das Herz in seiner stillen Präsenz spüren lernen.

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